Ich hab gedacht -Du hast gedacht
Vortrag von Rita Reichenbach-Lachenmann "Ich hab gedacht, du hast gedacht" Beim letzten LandFrauen-Frühstück trafen sich 22 Interessierte zum Vortrag von Bildungsreferentin Rita Reichenbach-Lachenmann über das Thema "Ich hab gedacht, du hast gedacht". Was es damit auf sich hat, ist jedem geläufig. Denn wenn Menschen miteinander in Verbindung treten und Informationen austauschen, kann es zu unendlich vielen Missverständnissen kommen. Warum das so ist und welche Vermeidungsstrategien wir haben, darauf waren die Versammelten gespannt. Wie nehme ich den anderen wahr? Jeder Mensch reagiert in der Regel unwillkürlich auf die Körpersprache und die Art des Sprechens seines Gegenübers. Wie wir in einer Situation reagieren, hängt aber wiederum von unserer eigenen Verfassung in diesem Moment ab, z.B. davon, ob ich entspannt bin oder gar schlechte Laune habe. Sicherlich kam folgende geschilderte Situation allen bekannt vor: Ein Mann und eine Frau fahren im Auto: "Da vorne ist rot!", sagt die Beifahrerin zum Fahrer. "Fährst du, oder fahre ich?", entgegnet der Fahrer. Alle konnten der Referentin zustimmen: Oft meinen wir, die Gedanken und Gefühle des Gesprächspartner zu kennen. Woher wollen wir aber wissen, was im anderen vorgeht, wenn wir dem Gesprächspartner zu wenig Gehör schenken und es nicht für nötig halten, genauer nachzufragen? Tue ich das nicht, so werde ich den "blinden Fleck" bei mir, wie Rita Reichenbach-Lachenmann das Nicht-Wissen nennt, kaum erkennen können. Und den eigenen "blinden Fleck" zu suchen, findet sie wichtig, um zu verstehen und verstanden zu werden. Dass unser Gegenüber falsch hört, was wir sagen, können wir leider nicht ausschließen. Dagegen haben wir es selbst in der Hand, uns zu bemühen, vorurteilsfrei und wertschätzend zuzuhören und gegebenenfalls nachzufragen. Die Referentin unterstreicht, dass eine gute Gesprächskultur lösungsorientiert sein sollte. Dazu müsse jeder freundliche, aber klare Ich-Botschaften formulieren. Also nicht: "Mr sott dr Mülleimer raus trage." Besser einen Wunsch formulieren wie: "Ich bin müd', es wäre mir recht, wenn du heut' den Müll raus trägst!" Zu guter Letzt forderte Rita Reichenbach-Lachenmann die Anwesenden zum Lernen auf: nämlich zu lernen, sowohl sich selbst als auch den anderen Menschen die jeweiligen Unzulänglichkeiten zu verzeihen. Als Abschluss reichten sich alle die Hände zu einem fröhlichen Singkreis.
Aktionstag mit den Kindern aus Tschernobyl
Ein Tag mit den Kindern aus Weißrussland
Als am Samstag, die Kinder aus Tschernobyl (Weißrussland) in Fautspach ankamen, ging es so richtig los. Zuerst spielten die Kinder ein bisschen, dann durfte die erste Gruppe eine Stallführung mit Gudrun Klenk machen und die andere T-Shirts bemalen. Später wechselten die Gruppen. Zur Mittagszeit heizte Irmgard Klenk das Backhäusle an, damit die Kinder selber Pizza backen durften. Danach haben wir Armbändchen gebastelt und viele verschiedene Geschenke verteilt (darunter waren Bücher, Sonnenbrillen und Spielsachen). Reiten durften die Kinder aus Tschernobyl auch, die Pferde kamen von Familie Kluge. Im Großen und Ganzen hatten wir ganz viel Spaß.
Bericht: Lea Trefz.
Die Ferienkinder aus Tschernobyl waren drei Wochen lang zur Erholung im Naturfreundehaus Sechselberg. Für Samstag, den l5. August, hatten die Althütter LandFrauen die Kinder eingeladen, einen Tag auf dem Dorfspielplatz in Fautspach in der Nähe der Bauern- und Pferdehöfe zu verbringen. Glücklicherweise konnten alle Aktivitäten bei ausgesprochenem Wohlfühlwetter stattfinden. An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei den Familien Klenk und Kluge, ohne deren tatkräftige Hilfe dieser Tag so nicht hätte stattfinden können. Aber auch den LandFrauen und allen, die bei den umfangreichen Vorbereitungen und bei der Durchführung des Programms mitgeholfen haben, gilt unser Dank.
Herr Bürgermeister Szuka schaute auch bei uns vorbei, prüfte die Herstellung und die Qualität der Pizza und war wie wir angetan von der guten Stimmung der Kindergruppe. Die gesundheitlich angeschlagenen Ferienkinder müssen aufgrund der Bestimmungen der weißrussischen Regierung von einer Kinderärztin und einer Krankenschwester begleitet werden. Auf uns machten die Kinder an diesem Tag einen aufgeweckten und vergnügten Eindruck. Die beiden Deutsch sprechenden Begleiter, ein Deutschlehrer und eine Medizinstudentin, sorgten dafür, dass außer mit "Händ' und Füß" die Kommunikation auch mit Worten gelang.
Wir staunten nicht schlecht, mit wie viel Hingabe die Kinder gemeinsam mit den Kindern der LandFrauen malten und bastelten. Es waren unbeschwerte Momente und alle genossen diese spielerische Leichtigkeit. Die Klenk-Kinder waren einverstanden, dass alle, die wollten, ihren Gokart benutzen durften. Das ließen die sich nicht zweimal sagen. Unentwegt wurde mit großem Hallo angeschoben, gefahren und hinterher gerannt.
Zur Überraschung der jungen Gäste gab es als Abschluss einen weiteren attraktiven Programmpunkt: Die Familie Kluge führte die Kinder auf ihren Pferden über die Wiese.
Am Ende konnten die weißrussischen Kinder in einer Stofftasche die Geschenke des Althütter LandFrauenvereins als Andenken mitnehmen. Die bemalten T-Shirts mussten noch durch Bügeln fixiert werden und wurden nachgeliefert.
Bericht: Ingeborg Wittenberg
Vorstandsausflug - Gartenschau Mühlacker
Wanderung und Grillfest inFautspach
Milchsuppe & Malzkaffee
"Milchsuppe und Malzkaffee" mit Herrn Heinrich Maurer
Der Autor Heinrich Maurer ist Jahrgang 1939 und im Hohenloheschen Kupferzell aufgewachsen. Er war 13 Jahre lang Bauer, bis ihn eine Krankheit zu einem Berufswechsel zwang. Er wurde Ingenieur und später Journalist und Redakteur bei landwirtschaftlichen Fachzeitschriften. Ab 1983 war er Chefredakteur des landwirtschaftlichen Wochenblatts in Stuttgart. Weil Herr Maurer schon immer eine Neigung zum Schreiben empfand, schreibt er weiterhin und zwar sowohl Fachbücher als auch Bücher, die die kargen 50er, 60er und 70er Jahre auf dem Land in Erinnerung rufen.
Unschwer war zu erkennen, dass Leo, die Hauptfigur seines letzten Buches "Milchsuppe und Malzkaffee", Züge des damaligen Jungen Heinrich trägt. Denn so ergriffen las der Autor bestimmte Stellen des Romans vor, dass man die Gefühlswelt des zurückhaltenden und verträumten Dorfjungen Leo fast spüren konnte. Erzählt wird von Leos schwerer Kindheit und Jugend, ausgelöst durch den Tod der fröhlichen und warmherzigen Mutter. Die neue Frau des Vaters erscheint den Kindern und auch dem Vater hart und gefühlskalt. In der Schule erlebt Leo einen Dorfschullehrer, der ihn zum Lernen antreibt, um ihm eine höhere Schulbildung zu ermöglichen. Auch die Machenschaften eines Klassenkameraden, der von Leos guten Schulleistungen profitieren will und Druck ausübt, setzen Leo zu.
Jahre später kann der ernsthafte junge Mann tatsächlich eine Lehrerausbildung abschließen. Eigentlich will er jetzt endlich in die Stadt ziehen, aber er wird als Junglehrer in den Schwarzwald geschickt, wo er auf einen boshaften vorgesetzten Dorfschulmeister trifft, der ihm das Leben schwer macht. Leo findet mühsam seinen Weg. Auch fällt es ihm schwer, gegenüber jungen Frauen seine Schüchternheit zu überwinden - zu groß erscheint ihm das Risiko einer Zurückweisung. Endlich findet er die Richtige: eine patente Bauerntochter, die seinen Wert erkennt und auf ihn zugeht.
Sicherlich mischen sich in dem Roman von Heinrich Maurer Dichtung und Wahrheit, was die Person Leos angeht. Die Zuhörerinnen jedenfalls atmeten erleichtert auf und lachten, als der Autor schelmisch das Happy End des Romans verkündete.
"Mut tut Frauen gut" war das Thema an unserem Frauenfrühstück
Am 21.01. 2015 lud der LandFrauenverein zum Frauenfrühstück die Referentin Frau Dipl. Ing. agr. Siegel ein, die Vorstandsvorsitzende des evangelischen Bauernwerks Württemberg in Hohebuch und Herausgeberin der "Bauerntöchter"- Reihe ist. Frau Siegel bezieht sich in ihrem Vortrag auf diese Bücher, in denen sie Bauerntöchter zu Wort kommen lässt, die ihren ganz normalen Alltag mit all seinen familiären Zwängen und Erwartungen schildern. Und so hat auch der Vortrag "Mut tut Frauen gut" mit den ganz alltäglichen Unwägbarkeiten zu tun, die hier vor allem die Rollenbilder der Frauen bestimmen.
Frau Siegel befasst sich mit Fragen, die eigentlich jeden angehen. Was wird aus unseren Plänen und Träumen, wenn Krankheit und Tod von Familienmitgliedern unseren Lebensentwurf einschränken? Müssen wir uns den scheinbar unausweichlichen Pflichten unterwerfen? Die Referentin selbst erzählt von ihren harten Lebenserfahrungen. Sie hat schon in früher Jugend die Rolle der Mutter ihrer Geschwister und die Arbeit der Bäuerin übernehmen müssen. Auch ihr späterer Lebensweg hat sie vor Schicksalsschlägen nicht bewahrt.
Können wir auch dann noch Lust am Leben haben? Wozu braucht es denn Mut, wenn unser Lebensweg in Gefahr ist? Frau Siegel hat trotz aller Pflichten es geschafft, ihre ursprünglichen Träume zu verwirklichen: Sie überwand Selbstzweifel und scheute sich nicht vor Wagnissen. Sie studierte und sie brachte in Zusammenarbeit mit anderen Menschen mehrere Bücher heraus. Ihre Vergangenheit hat sie gelehrt, wie kostbar Glücksmomente sind und wie lebenswert sie das Leben machen. Die Referentin bestärkt uns, uns zu vertrauen. Wir sollen uns auf eine ungewisse Zukunft einlassen, auf unsere täglichen Ziele zusteuern, aber dabei auf unser Innerstes und auf unseren Körper hören. Stehen wir zu uns. Nur Mut!
Adventsfeier 11.12.2015 im Schlichenhöfle
Vortrag "Lavendel"
Maxibienen - verschiedene Dessertvariationen
08.07.2015
Mmmh Desserts
Mini Gugelhupf, Schokocreme und Erdbeer-Joghurt-Creme, so lecker und so leicht zu machen.
Sahne steif schlagen, Teig rühren, Erdbeeren pürieren,… das wahr ein Klaks für uns. Doch so einfach wie wir dachten war es doch nicht. Die Gelatine so zumachen wie wir es brauchen, war ganz schön kifflig. Doch so schwer wie es auch sein mag wir kriegen das immer hin. Und Spaß hatten wir auch immer.
Alles schmeckte, wie immer, sehr lecker.
Lea Trefz
Schwätzlestreff