Nachlese: Treffen der Gymnastikgruppe
Die Gymnastik-Teilnehmerinnen trafen sich vor den Weihnachtsferien zu einem gemeinsamen Abendessen in der "Schönen Aussicht". Die meisten kamen zu Fuß, ein Teil mit dem Auto. Es war ein kurzweiliger, geselliger Abend bei leckerem Essen mit Geschichtenvorlesen und Annettes Buchgeschenk. Mit einem Präsent bedankte sich Rose Gill im Namen der ganzen Gymnastikgruppe bei Übungsleiterin Maren Schüle für die abwechslungsreichen Übungsstunden. Maria Krauter wiederum hob Rose Gill hervor, weil Rose, Maren immer wieder vertrete. Da die gemütliche Runde sich erst spätabends auf den Heimweg machte und es auf dem Hinweg schon glatt gewesen war, ging es nach Althütte mit den Autos zurück.
Bericht: Annie Schneider
15.Dezember 2018: Nachlese Calabrisela
Ein gemütlicher Nachmittag zum Genießen und Stöbern im Calabriela bei Glühwein, Punsch, Panettone, Weihnachtsgebäck, Mandarinen und netten Gesprächen durften die LandFrauen und LandMänner auf Einladung von Heide und Thomas Benz verbringen.
Nebenbei konnten wir uns gemütlich im Laden umsehen und den einen oder anderen Einkauf tätigen.
Schee wars und vielen Dank an Heide und Thomas.
Bericht: Elfi Lex
14. Dezember 2018: Nachlese Vortrag "Weihnachten auf einer nordfriesischen Insel, eine Insulanerin erzählt" mit Weihnachtsfeier
Die Adventsfeier in der Gaststätte Birkenhof ist immer ein besonderer Abend, denn so viele LandFrauen und Landmänner kommen meist nur einmal im Jahr zusammen. Die Tische waren einladend dekoriert und mit selbstgebackenen Weihnachtsbredla oder gar Rumkugeln versehen und an jedem Platz lag ein Geschenkle. Die Vorsitzende Ilona Belz begrüßte die anwesenden Gäste und erinnerte an die schönen Vorträge, Unternehmungen und Reisen, an denen die LandFrauen 2018 teilgenommen hatten.
Für das kommende Jahr gibt es Änderungen beim Vorstandsteam, eine neue Schriftführerin wird gebraucht und zwei bis drei zusätzliche Vorstandsdamen sind vonnöten, um das gewohnt umfangreiche Angebot der LandFrauen Althütte aufrecht zu erhalten. Wir wünschen uns alle, dass die Aufgaben des LandFrauenvereins auch in Zukunft auf mehreren Mitglieds-Schultern verteilt werden können. Diese Hoffnung äußerte auch Bürgermeister Reinhold Sczuka bei seiner anschließenden Ansprache, denn was wäre Althütte ohne die LandFrauen?
Nach den Begrüßungen von Frau Belz und Herrn Szcuka spielte die Althütter Stubenmusik zur Einstimmung ein Lied, denn nun begann der Vortrag von der Referentin Dr. Karin de la Roi-Frey „Weihnachten auf einer nordfriesischen Insel, eine Insulanerin erzählt“. Die Lehrerin, Frauenforscherin und Schriftstellerin ist in Wyk auf Föhr geboren. Sie berichtete von früher, als das Leben noch voller Entbehrungen war. Die Referentin ließ die Gäste das Lied „Sankt Niklas war ein Seemann“ hören, vertont von Freddy Quinn. Sankt Niklas gilt als Schutzpatron der Seeleute. Bei stürmischem Wetter brachte die See, der „Blanke Hans“, die Seeleute nämlich manchmal nicht mehr heim. Hochwasser und Feuer waren gefürchtet, denn viele Menschen kamen dabei ums Leben. Weihnachten feiern war für die Familie der Seeleute ganz wichtig, vor allem, wenn die Männer fern der Heimat sein mussten. Da saßen dann die Familienmitglieder vor dem Radio, um hoffentlich Grüße vom Sender zu empfangen.
An Weihnachten gab es keinen Tannenbaum in der guten Stube, sondern einen „Kenkenbuum“, einen Friesenbaum. Das war ein mit Grün und Salzteigfiguren geschmücktes Holzgestell, das wegen der Feuergefahr früher ohne Kerzen ins Fenster gestellt wurde. Karin de la Roi-Frey erzählte eindrucksvoll von ihren Jugenderinnerungen. Wenn sie dabei ihren Ehemann aus dem Remstal ins Spiel brachte und dessen urschwäbische Sprüche wiedergab, wurde es lustig. Der Schwob trotzt nämlich den Gebräuchen der Insulaner und damit der Großmutter ungeniert und isst das traditionelle Friesen-Brot nicht etwa mit Salz, sondern dick bestrichen mit Breschtlengsgsälz…
Nach dem Abendessen spielten die Althütter Stubenmusiker auf und sangen mit allen Weihnachtslieder. Margit Schüle trug ein besinnliches Gedicht vor, Jubilare wurden geehrt und Geschenke für besondere Verdienste verteilt, z.B. für die Jugendbetreuerinnen und die Chorleiterinnen. So klang der Abend stimmungsvoll aus. Im neuen Jahr treffen wir uns wieder!
Bericht: Ingeborg Wittenberg
12. Dezember 2018: Nachlese Wintergrillen der Mini- und Maxibienen im Steinbachtal
Zu unserem traditionellen Wintergrillen im Steinbachtal trafen sich 12 Mini- und Maxibienen am vergangenen Mittwoch um 15:00 Uhr am Brunnen.
Gut gelaunt und gut verpackt starteten wir, zur Freude aller, bei leichtem Schneegestöber Richtung Steinbachtal. Schon beim Laufen kam Vorfreude auf den guten Punsch und den Willkommensgruß, auf.
Nachdem sich alle aufgewärmt hatten, wurde der Spielplatz unsicher gemacht. Bald war das Grillfeuer, nach anfänglichen Schwierigkeiten, entfacht und es lockte die Kinder zur Grillstelle. Dort wartete die Rote Wurst mit Brötchen und Ketchup. Zum Essen las Elfi eine Weihnachtsgeschichte vor. Zum Abschluss bekamen die Kinder ihr Weihnachtsgeschenk, ein wunderschöner Türstopper in Form eines Pinguins. In der Zwischenzeit trafen auch schon einige Eltern ein um die Kinder abzuholen.
Wir freuen uns auf ein gesundes Wiedersehen in 2019. Eure Betreuer, Elfi, Rose und Christel.
Danke für das tolle Jahr mit Euch.
8. und 9. Dezember 2018: Nachlese Adventscafé
Regenwetter und Sturm hielten viele Gäste nicht vom Besuch des weihnachtlich dekorierten LandFrauen-Cafés ab. Es schien gerade so, als ob die vielen Besucher es sich im Trockenen gemütlich machen wollten. Mit dem Vorstellen des neuen Buches des HeimatKultur Althütte e.V. "Geschichten-Erzähler" und den Lesungen daraus erfuhr man Lustiges, Interessantes und Wissenswertes über die Geschichte von Menschen aus unserer Heimat. Adventslieder wurden spontan von anwesenden Chor-Gästen angestimmt und von allen mitgesungen. So hatten wir dieses Jahr ein schönes Programm.
Mit Cappuccino, Kaffee, wunderbaren Kuchen und Torten konnten die Gäste verwöhnt werden.
Herzlichen Dank an alle Besucher!
Danke an alle Helfer und Helferinnen, es war wieder eine grandiose Gemeinschaftsarbeit!
28.November 2018: Nachlese Vortrag „Erlernen einer Kreativtechnik: Herstellung eines Adventsschmucks"
Unter Anleitung von Frau Marlene Bareiss sind wunderschöne adventliche "Traumfänger" entstanden. Zuerst wurde ein Metallring mit Wolle umwickelt, um mittig einen Stern entstehen zu lassen. Ausgeschmückt werden konnte der „Traumfänger“ mit Grünzeug oder ohne, mit Bändern, Weihnachtskugeln oder Holzsternen.
Mit etwas Hilfestellung von unserer Floristin konnten alle Teilnehmerinnen schöne Dekorationen mit nach Hause nehmen.
21. November 2018: Nachlese: Vortrag von Wolfgang Walker, dem "Mann am Mikrofon"
Wolfgang Walker schilderte auf seine besondere Art seine Zeit als Radiosprecher beim SWR. Er moderierte die Radiosendung "UAwg - Um Antwort wird gebeten", eine Sendung mit sozialer Komponente. Bei 30.000 ZuhörerInnen wird sich der eine oder andere daran erinnern. Die Sendung war nicht einfach zu moderieren! Es gab eine große Bandbreite und manchmal übte sich Herr Walker auch als Seelsorger. Es wurden Kontakte gesucht, Tiere vermittelt und bei der Gedichte-Suche ging es um vergessene Zeilen (Wer weiß, wie es weiter geht?). Wolfgang Walker wurde 2007 in den Ruhestand verabschiedet, aber er ist weiterhin aktiv und hält gerne unterhaltsame Vorträge, z.B. auch in Altersheimen.
Als er noch Schüler war, wurde er zur Mikrofon-Probe ins Studio eingeladen. Sehr schnell kam die Ernüchterung. Man vertröstete ihn auf später und nach dem Abitur und dem Studium war es dann soweit. Wolfgang Walker moderierte - unter anderem 10 Jahre lang eine Morgensendung ab 5 Uhr. Nur gut, dass es damals noch kein überdrehtes „live stream“ gab! Herr Walker erzählte von seinen Interviews mit Prominenten, darunter Peter Frankenfeld, Marianne Hoppe und manche andere. Auf dem Cannstatter Volksfest wurde es einmal sehr gefährlich für Herrn Walker. Ausgestattet mit Tonbandgerät und Mikrofon (mit Kabel) berichtete er über die neuesten Fahrgeschäfte. Bei einer dieser Fahrten drehte sich das Kabel des Mikrofons so um den Hals des Reporters, dass es immer schwieriger wurde zu sprechen und der Ärmste blau aus dem Fahrgeschäft ausstieg!
Wir bekamen auch Kostproben aus seinen Büchern zu hören. Das erste Buch widmete er seiner Mutter. Es heißt "Du Mutter, wenn ich größer bin." Leider konnte sie es nicht mehr miterleben. Wolfgang Walker trug thematisch ganz unterschiedliche Gedichte vor, von Weihnachtsgedichten über Steuerfahndung, Rathaus, Perücke und das kleine Zick – „der Mann am Mikrofon“ brachte seine Zuhörer zum Lachen. Es war ein sehr interessanter und amüsanter Abend.
Bericht: Annie Schneider
1. November 2018: Nachlese Brunch und Nachtreffen Reise ins Ammerland
Bei einem leckeren Büffet konnten wir an diesem Feiertag gemütlich schlemmen. Die Auswahl an Leckereien war riesengroß.
Ilona zeigte Fotos, an die Wand projiziert, von der diesjährigen Reise ins Ammerland und von der vorigen Reise nach Amerika.
Ebenso konnten wir die Aufzeichnung von „Kaffee oder Tee“ mit dem Besuch der Sterneköchin Petra Bühler in Althütte anschauen.
Es blieb auch genügend Zeit, um sich an den Tischen oder in der Küche zu unterhalten.
Schön dass Ihr unsere Gäste wart und alle tatkräftig mitgeholfen habt beim Aufräumen. Auf ein nächstes Mal!
Bericht: Annie Schneider
21. Oktober 2018: Nachlese: Kirbefest
Die Herbstsonne war uns gewogen. Nicht nur in der herbstlich geschmückten Festhalle, sondern auch im Außenbereich ließen sich die zahlreichen Gäste beim 16. Kirbefest der LandFrauen Althütte gerne bewirten. Das Programm eröffnete die mit Schmackes spielende Jugendkapelle des Musikvereins Althütte unter Leitung von Pascal Schwinger. Danach traten unsere munteren „Fidelfeger“ auf und sangen bunte Herbstlieder in Begleitung ihrer Chorleiterinnen Katja Trefz und Jeruscha Albrecht-Krehan auf der Gitarre. Als letzter Programmpunkt wurde das Theaterstückle "Kurzschluß für Karin" zum Besten gegeben. Die Zuschauer konnten sich wie alle Jahre sicher sein, dass sich die allzu menschlichen Verwicklungen und köstlich dargestellten Missverständnisse dank schalkhafter Tatkraft in Wohlgefallen auflösen.
Herzlichen Dank geht an alle LandFrauen und Landmänner für ihre tatkräftige Mithilfe; an die, die für unsere Tombola gespendet haben, an die Kuchen- und TortenbäckerInnen, und auch an die vielen Besucher aus nah und fern. Sie alle haben zu diesem schönen Fest beigetragen.
13. Oktober 2018: Nachlese Kunstausstellung im Calabrisela
Thomas und Heide Benz hatten alle Landfrauen und Landmänner zu einem Vernissage-Nachmittag in den Räumen vom Calabrisela eingeladen. Thomas Benz und eine Künstlerin begrüßten die Gäste und stellten die anderen anwesenden Künstler vor. Nun durften wir uns bei dem einen oder anderen Glas Prosecco und kleinen süßen „Häppchen“ durch den Laden und die ausgestellten Kunstwerke „schlemmen“: Aquarelle, Ölgemälde, Ledertaschen und Gürtel, kunstvolle „Blechbilder“, Impressionen aus Schwemmholz, attraktive Lampenkunst, Kunst am Holz und die neue italienische Modeabteilung. Eine gelungene Ausstellung, die noch bis zum 31.12. zu den üblichen Öffnungszeiten bewundert werden kann. Herzlichen Dank an Thomas und Heide für den schönen, genussreichen Nachmittag.
Bericht: Elfi Lex
10. Oktober 2018: Kleine Nachlese: Maxibienen-Kegeln
Zu einem vergnüglichen Nachmittag im „Keller“ trafen wir uns zum Kegeln. Kleine und große Hausnummer, 25 ab, „Gruppenkampf“ und lustiges „Kuchenstücke wegkegeln“: Das waren nur einige der tollen Kegelspiele, bei denen wir jede Menge Spaß hatten. Dazu gab es Spezi oder Fanta, süße „Kracher“ oder leckere „Gummimäuse“. Schön war´s mit euch!
Bericht: Elfi Lex
Nachlese: Vortrag „Frauenleben in Kenia – gemeinsam kleine Schritte gehen“
Die LandFrauen Württemberg-Baden spenden seit Jahren Geld für die Verbesserung der Lebensverhältnisse kenianischer Frauen auf dem Land. Das Projekt nennt sich „Aktion für Kenia“ und unterstützt wird vor allem das Bienenprojekt „Aloka“. Doch irgendwann will man doch wissen: Was genau passiert denn eigentlich mit diesem Geld? Die Referentin Gerda Weiß, ausgebildete Hauswirtschaftsleiterin und ehemaliges Mitglied des Präsidiums der LandFrauen und nun im Kreisvorstand tätig, berichtete detailliert von den Anfängen des Projekts des entwicklungspolitischen Arbeitskreises, dem sie angehörte. Das war im Jahr 2005 und wurde in Zusammenarbeit mit der Organisation „Brot für die Welt“ ausgearbeitet. Es fand eine erste Begegnungsreise in den südwestlichen Teil Kenias, nördlich des Viktoriasees statt. Die Referentin war auf dieser Reise dabei. So konnte sie beim LandFrauenfrühstück anhand ihrer Powerpoint-Repräsentation und mittels vieler Fotos die wichtigsten Zusammenhänge den Gästen deutlich machen.
Im Jahre 2016 fand dann eine weitere Begegnungsreise mit den kenianischen Frauen statt. Gerda Weiß erklärte, dass man sich nun ein Bild davon machen wollte, inwieweit sich deren Leben aufgrund der Hilfsprojekte verändert habe und wie man noch sinnvollere Hilfe zur Selbsthilfe geben könne.
Um ein grobes Bild der von den Frauen aufgezeigten Veränderungen zu geben muss man einige Fakten kennen. 60% der Bevölkerung ist unter 15 Jahre alt. 70 % sind Christen. HIV/ Aids haben mindesten 6 % der Bevölkerung. Nur männliche Erben können erben. Deswegen sollten Frauen und insbesondere Witwen und Waisen im gesundheitlichen Bereich, in der Ernährungssicherung, der Wasserversorgung, der Bildung und der Einkommenssicherung unterstützt werden. Auch stellte sich heraus, dass Frauen die verlässlicheren Projektpartner waren und sie bereit sind, sich untereinander zu unterstützen.
Für das Bienenprojekt „Aloka“ (Swahili für „Etwas, das Veränderung bringt“) der LandFrauen z.B. schulte Herrn Dr. Dr. Helmut Horn von der Universität Hohenheim Bienenhalterinnen auf dem Land. Diese wurden mit dem Material ausgestattet, das für die Imkerei der geeigneten afrikanischen Bienenvölker vonnöten ist: möglichst bis zu 4 Bienenkästen je Frau, Eimer, Handschuhe, Handbesen, Smoker, Schutzanzüge und auch eine Stirnlampe, denn nachts sind diese Bienen weniger aggressiv. Inzwischen ist sogar ein Haus gebaut worden, wo Honig geerntet und bis zur Vermarktung aufbewahrt werden kann. Das sozusagen genossenschaftliche Bienenprojekt hat zur Folge, dass Frauen nun über ein eigenes Einkommen verfügen und sie sich und ihre Familien besser und somit gesünder ernähren können. Außerdem brauchen Witwen dazu kein eigenes Stück Land, Honig wird traditionell wertgeschätzt und Wachskerzen dienen als Beleuchtung in den langen Abendstunden, denn um 19 Uhr ist es Nacht. Die Lage der Frauen hat sich somit nachhaltig verbessert und selbst Männer haben nun Interesse am Bienenprojekt gefunden, denn sie haben mit der Produktion von Bienenkästen begonnen.
Dieses Projekt und auch andere, von denen die Referentin Gerda Weiß berichtete, zeigen, dass der Zusammenhalt der Frauen nur von Nutzen sein kann. So gibt es nun Gruppen von Witwen, die sich einheitlich kleiden, damit man auch äußerlich ihr gemeinschaftliches Ansinnen erkennt, wenn sie beispielsweise mit finanzieller Spenden-Unterstützung Kindergärten oder Bildungseinrichtungen weit ab von der Stadt ins Leben rufen.
Bericht: Ingeborg Wittenberg
3. bis 6. Oktober 2018: Nachlese: Politische Bildungsfahrt Berlin
Der Einladung zur Fahrt nach Berlin folgten unter anderem 10 Althütter LandFrauen und Landmänner auf Anregung des Herrn Abgeordneten Christian Lange (MdB). Ab Stuttgart, wo wir am Mittwoch in den ICE stiegen, begleitete uns Frau Hinderer vom MdB-Büro in Schwäbisch Gmünd. Bei der Ankunft in der Bundeshauptstadt kamen wir auf einem menschenleeren Bahnhof an - aus Sicherheitsgründen gesperrt wegen einer Demo. So dirigierte uns Frau Jähnichen, unsere Reiseleitung vom Bundespresseamt, auf schnellstem Weg zum Bus. Erste Eindrücke von Berlin gewannen wir schon auf der Fahrt zu unserem Hotel „Novum“ in der Bülowstraße, zu dem uns unser Busfahrer Murat brachte. Nach dem Bezug der Zimmer wurden wir mit dem Bus, der uns für diese Tage zur Verfügung stand, zum Abendessen ins Restaurant „R23“ gebracht. Nach dem leckeren Buffet hatte jeder Gelegenheit, die Stadt selbst zu erkunden oder ins Hotel zurück zu kehren. Am Brandenburger Tor wurde gefeiert mit einem Feuerwerk und Nena sang dort mit ihrer Band.
Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es am Donnerstag Richtung Reichtagsgebäude. Das Gebäude konnten wir erst nach einem Sicherheitscheck betreten. Auf der Besuchertribüne des Plenarsaals erklärte uns Frau Sonne die Aufgaben und die Arbeit des Parlaments. Es war interessant in dem Saal zu sitzen, wo Politik gemacht wird. In dieser Woche fanden keine Sitzungen statt. Wieder in Besitz unserer Taschen und Jacken besichtigten wir die Kuppel des Reichtagsgebäudes. Ein sehr schönes Panorama! Gegen Mittag erwartete uns Herr Lange im Paul-Löbe-Haus. Seit 1998 im Bundestag, erklärte uns unser Gastgeber die Aufgaben der Abgeordneten und beantwortete die Fragen der Anwesenden. Nach einem Gruppenfoto ging es ins "Habel am Reichstag" zum Mittagessen. Die Stadtrundfahrt, an politischen Gesichtspunkten orientiert, war ebenfalls äußerst spannend. Das lag vor allem an der besonderen Art von Frau Jähnich, uns an ihrem fundierten Wissen teilhaben zu lassen und an den Anekdoten, die sie erzählte - "Meine Lieben, gibt es noch Fragen?". Das Nikolaiviertel konnte man auf eigene Faust erkunden, bevor es ins Restaurant "Zur Gerichtslaube" zum Abendessen ging. Danach konnte man den Tag nach seinen eigenen Vorstellungen ausklingen lassen: Berlin bei Nacht erkunden oder zurück ins Hotel fahren.
Nach dem Frühstück am Freitag wurden wir im Bundesrat empfangen. Wir wurden ausführlich über die Architektur des Gebäudes und die Aufgaben und Sitze des Bundesrats informiert. Anschließend fuhren wir nach Potsdam zur Führung in die Gedenkstätte Lindenstraße, einem ehemaligen Stasi-Gefängnis, geführt. Kaum vorstellbar, was sich hinter den Fassaden dieses Hauses alles abspielte! Wie willkürlich die Angeklagten verurteilt wurden. Nach dem Mittagessen auf dem Restaurantschiff „John Barnett“ erwartete uns eine Führung durch die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße, wo Menschen unter dem Kommando der Sowjetischen Abwehr zu Geständnissen gezwungen wurden.
Es war angenehm warm, an diesem Freitag. So schlug unsere Reiseleiterin einen Abstecher zum Schloss Sanssouci vor oder einen Spaziergang im Holländischen Viertel in Potsdam. Das Abendessen mit Büffet fand im Restaurant "Grüne Lampe" in Berlin statt. Unser letzter Abend in der Bundeshauptstadt!
Am Samstag wurden wir nach dem ausgiebigen Frühstück durch das Dokumentationszentrum "Topographie des Terrors" in Berlin-Kreuzberg geführt. Es handelt sich hier um eine Fotoausstellung über die SA, die SS und die Gestapo vor und während des 2. Weltkrieges. Die schlimmen Eindrücke mussten erst verdaut werden und als jeder im Bus sein Lunchpaket erhalten hatte, konnte man noch den Deutschen und den Französischen Dom anschauen. Die Geschäfte drum herum waren für das eine oder andere Souvenir von Nutzen. Die Abreise mit dem Zug war um 13 Uhr 37 und so ging es voller neuer Eindrücke und etwas platt in Richtung Heimat. Es waren erlebnisreiche Tage in Berlin, einer Stadt mit viel Geschichte und Gesichter. Herzlichen Dank dafür: beste Organisation, prima Durchführung und viel Leidenschaft. "Meine Lieben, gibt es noch Fragen?"
Bericht: Annie Schneider
Nachlese Minigolf in Lutzenberg
Traditionell nach den großen Ferien trafen wir uns zum Minigolf spielen. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg nach Lutzenberg zu Familie Übele.
Erika wartete schon und versorgte uns gleich mit zuckersüßen Trauben aus Ihrem Garten. Danach konnten wir entspannt und in zwei Kleingruppen loslegen. Mit super Laune und hoch motiviert haben wir den ganzen Parcours geschafft und konnten am Schluss die Sieger ehren. Wie immer durfte das Eis am Ende nicht fehlen. So gestärkt war der Heimweg kein Problem. Auch wenn wir nur eine kleine Gruppe waren (Krankheit und Schullandheim kamen dazwischen) hat es uns riesen Spaß gemacht. Vielen Dank an Erika, die uns das Minigolf spielen spendiert hat.
Bericht: Elfi Lex
26. September 2018: Nachlese: Vortrag „Karamelcreme und Rotwein mit Schokolade. Eine schwäbische Lebens- und Familiengeschichte.“ Nachlese: Vortrag „Karamelcreme und Rotwein mit Schokolade. Eine schwäbische Lebens- und Familiengeschichte.“
Der evangelische Theologe und Autor Klaus Schützinger befasste sich in der Lesung seines Buches beim Kaffeenachmittag der LandFrauen mit der Persönlichkeit seines früh verstorbenen Vaters.
Im Mittelpunkt steht die Entwicklung des Vaters in dessen Lebensumwelt in der Zeit von 1930 bis 1980. Vom jungen, kräftigen Burschen, der das Stadtleben zugunsten eines arbeitsreichen Lebens auf dem Lande aufgibt, wird sein Lebensweg zum gestandenen Bauern in einer dörflichen Gemeinschaft geschildert.
So muss der Vater, als er noch bei den Eltern in der Stadt wohnt, seinen Berufswunsch Landarbeiter zu werden, gegenüber den skeptischen Eltern, die über keinen Landbesitz verfügen, verteidigen.
Auf einer Schulung für Jungbauern in Hohebuch, die gleichzeitig als Heiratsmarkt für die Landjugend fungiert, verliebt sich der „junge Wilde“ in die Tochter eines Bauern aus dem Remstal. Wie es damals so üblich ist, kann er um deren Hand erst anhalten, nachdem es ihm gelingt, seinen Schwiegervater in spe von seiner Eignung als Bauer zu überzeugen.
Der Jungbauer wächst also innerhalb dieser evangelisch geprägten, bäuerlichen Sippe in die dörfliche Gemeinschaft hinein und gründet mit seiner Auserwählten selbst eine Familie, in der wiederum der Gemeinsinn an erster Stelle steht.
Klaus Schützinger hebt seinen Vater allerdings auch als einen Mann hervor, der nicht nur lebt, um zu arbeiten, sondern der auch arbeitet, um zu leben. Nun wird der Buchtitel als Symbol für dessen Lebensfrohsinn klar: Karamelcreme zum Nachtisch und Rotwein mit Schokolade am Abend - durch kleine Besonderheiten und Geschenke gibt der Bauer aus Leidenschaft auch Liebe und Lebenslust weiter.
Den strengen, pietistischen Evangelischen bringt er sozusagen das Lachen zurück. Klaus Schützinger unterbrach seine Lesung mehrmals ganz in diesem Sinne und unterhielt die Kaffeerunde musikalisch, indem er auf dem Keyboard spielte und mit den Gästen sang.
Bericht: Ingeborg Wittenberg
24. September 2018: Nachlese: Kochen mit der Sterneköchin Petra Bühler
Liebe Frau Belz,
ich hoffe, Sie haben den Drehtag am Montag gut überstanden?
Ich möchte mich auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich bei Ihnen und Ihrem Team bedanken! Es war ein großartiger Tag, wir hatten alle großen Spaß und Sie waren ein super Team. Fühlen Sie sich applaudiert. ;-)
Der Film kommt am Freitag, 5.10.2018 zwischen 17.15 Uhr und 17.30 Uhr in "Kaffee oder Tee" im SWR Fernsehen.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Verein eine rosige Zukunft und weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen!
Herzliche Grüße aus Baden-Baden.
Linda Wind
12.September 2018: Nachlese - Kochen von „Großmutters schwäbischen Gerichten“ mit Monika Bay
Letzten Mittwoch kochten die LandFrauen Althütte mit der Referentin Monika Bay.
Frau Bay ist Hauswirtschaftsmeisterin und Köchin in der familienbetriebenen Gastwirtschaft „Lamm“ in Murrhardt-Hausen.
Das Thema hieß diesmal „Alte Rezepte - neu entdeckt, Großmutters schwäbische Gerichte“.
Die ausgesuchten schwäbischen Rezepte wurden von Frau Bay vorgestellt und deren Besonderheiten hervorgehoben, bevor sie an die verschiedenen Personen zum Zubereiten vergeben wurden.
Diese wiederentdeckten Rezepte seien einfache, gutbürgerliche Gerichte, die man selber, wie schon früher bei der Mutter, gerne esse, erklärte die Referentin.
Schwäbische Rezepte seien traditionell Rezepte, die auf den Teller bringen, was die Saison in der Region gerade bietet. So wurden etwa früher im Herbst, der Jahreszeit entsprechend, bei den Mahlzeiten Gurken und Tomaten von Rote Beete, Karotten, Bohnen und Kraut abgelöst.
Von Vorteil bei den altehrwürdigen Rezepten ist auch, dass man die verwendeten Gewürze in der Regel parat hat und nicht extra etwas Exotisches dazu besorgen muss.
Das gemeinsame Richten und Kochen in der Küche machte Spaß, was wohl auch nicht ausbleiben kann, wenn man z.B. dabei ist, „Nonnenfürzle“ zu produzieren… Alsbald wurden die fertigen Gerichte von der Referentin begutachtet und kommentiert.
Dass die Gerichte allesamt sehr lecker waren, das konnten die Anwesenden beim anschließenden gemeinsamen Schlemmen feststellen.
Bericht: Else Theil
Nachlese: 20.Juli 2018 - Sommerwanderung nach Fautspach und Grillen
Bei sommerlichen Temperaturen wanderten wir, zehn LandFrauen und Landmänner, am Freitag Richtung Fautspach. Am Grillplatz angekommen, begrüßten wir die Anwesenden. Die Tische waren mit Hortensien und Teelichter in Gläsern geschmückt. Die Würste lagen bereits auf dem Rost des Grills und alsbald konnten die ersten verzehrt werden, begleitet mit gekühlten Getränken nach Wahl. Lecker! Zum Nachtisch gab es Zöpfe und Flachswickel von Ilona, Irmgard und Margit gebacken. Irmgard kam mit ihrem Zwitscherkasten und schenkte ihre selbst gemachten Liköre ein. Es gab genügend Zeit zu einem netten Plausch, bevor es nach Hause ging.
Danke an alle Mitwirkenden, die dazu beigetragen haben, dass wir den Abend genießen konnten, sei es fürs Ausleihen der Bänke und Tische, für den Aufbau, fürs Herbringen des Materials, fürs Feuer machen, Grillen, Backen und Vieles mehr. Herzlichen Dank, wir kommen gerne wieder nach Fautspach!
Bericht: Annie Schneider
Nachlese: 20.Juni 2018: Mini- und Maxibienen wandern nach Sechselberg
Wir trafen uns am Brunnen um nach Sechselberg zu laufen und den Bauernhof der Familie Siegle anzuschauen.
Mit dabei waren wir zwei Betreuer, eine „Begleitoma“, elf Mini- und Maxibienen sowie ein indischer Austauschschüler, der bei einer Gastfamilie untergebracht war.
Das Wetter war optimal und wir kamen anfangs gut voran. Aber teilweise waren die Eindrücke am und auf dem Weg sehr ablenkend.
Etwas verspätet trafen wir dann in Sechselberg ein.
Hier nahm uns Erika gleich mit Apfelsaft und Sprudel in Empfang. Zügig machten wir uns an die Besichtigung. Die Kälbchen hatten es allen angetan.
Wir erfuhren alles über die Haltung, die Fütterung und vieles mehr. Auch die Hasen und Hühner kamen nicht zu kurz. Aber beeindruckend war der große, offene Stall, die automatische „Mistschiebe“, die „Kratzbürste“ für die Kühe, die sensationelle Aussicht und natürlich die vielen großen und unterschiedlichen Gerätschaften.
Absoluter Höhepunkt war aber die Melkanlage. Die Kühe laufen selbständig in die Anlage, sie wissen genau, was sie machen müssen.16 Kühe raus und wie ferngesteuert schieben16 Kühe hinterher. Jetzt werden sie an die Melkanlage angeschlossen und jede Station erfasst computergesteuert per Signal die Nummer der Kuh und die Milchmenge wird erfasst.
Manche Kinder kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Am Schluss gab es noch Gugelhupf, Hefezopf und belegte Brote mit Hausmacher-Wurst.
Wer wollte bekam noch einen Becher Milch (fast alle wollten sich das nicht entgehen lassen).
Vielen Dank an die ganze Familie Siegle/Kalmbach, die mit vier Generationen den Hof betreibt,
Danke für die gute Bewirtung und Erklärung, Danke an Oma Lore für ihren tollen Hefezopf und danke an Laura, die Urlaubsvertretung und Gugelhupf-Backen übernommen hatte.
Wir kommen bestimmt wieder.
Bericht: Elfi Lex
Nachlese: 6.Juni 2018 - Treffen der Minibienen
Trotz Hitze waren die Minibienen mit Eifer dabei, Flachswickel und herzhafte Schneckennudeln zu formen.
Sie konnten es kaum erwarten bis die Leckereien aus dem Ofen kamen und probiert werden konnten. Alle waren der Meinung, sie schmecken sehr lecker.
Natürlich gab's auch noch ein Versucherle für daheim.
Bericht: Rose und Christl
Nachlese: 12.Mai 2018 - Projekttag für Vorstandsmitglieder
Zum Projekttag für Vorstandsmitglieder "Austausch und Vernetzung" begrüßte Argula Bollinger, die Kreisvorsitzende Rems Murr, über 100 Teilnehmerinnen aus den Vorständen von 30 Ortsvereinen in der Festhalle Althütte. Die Vorstandsmitglieder der Ortsvereine hätten nun von 14 bis 19 Uhr Gelegenheit sich auszutauschen.
Die Bildungsreferentin und Moderatorin Rita Reichenbach-Lachenmann begrüßte nun die LandFrauen, unter anderem auch Ilona Belz als Geschäftsführerin des Rems Murr Kreises und Präsidiumsmitglied, und stellte den Ablauf vor. So konnten die Teilnehmerinnen mit jeweils einer halben Stunde Zeit nacheinander einen unter den Marktständen selbst auswählen. Themen waren z.B. "Homepage" mit Frau Schif, "Abrechnungsformulare" mit Ilona Belz, "Ideen für Kreativitätsangebote", unter anderen aus Althütte Gudrun Patzelt und Yvonne Maiorino. In Diskussionsrunden konnten sich die Teilnehmer ebenso zu folgenden Themen mit anderen Vorstandsmitgliedern austauschen:
- Mit welchen Angeboten haben wir Nichtmitglieder erreicht?
- Wie gelingt das Miteinander der Generationen? Wie können sich unsere älteren Mitglieder weiterhin willkommen fühlen?
- Mit welchen Aktivitäten/Aktionen wurden wir in der Öffentlichkeit positiv wahrgenommen? Wie ist uns Imagepflege gelungen?
- Mit welchen außergewöhnlichen Angeboten können wir neue Zielgruppen ansprechen?
- Am schwierigsten finde ich...
Nach zwei Marktständen gab es Kaffee und leckeren Kuchen, nach dem vierten war Bewegung mit Übungsleiterin Lissy Bohn angesagt. Anschließend bot sich die Gelegenheit, die Wimmel-Bilder draußen auf dem Festplatz anzuschauen und sich die Füße zu vertreten. Nach dem sechsten Marktstand gab es ein Resümee: Was nehmen wir mit? Welche Wünsche und Anregungen haben wir? Schön war es, viel Zeit zu haben sich auszutauschen, angenehm war die freie Diskussion, viele engagierte Menschen kennen gelernt zu haben, die gegenseitige Motivation. Eine Wiederholung ist erwünscht und wird garantiert. Mit einem leckeren Wurstsalat ließen die LandFrauen den Tag ausklingen.
Die Veranstaltung in Form von Marktständen, sozusagen als Versuchsballon, war erfolgreich. Danke an die Kreisvorstandschaft für die hervorragende Organisation und Bewirtung und an Frau Reichenbach-Lachenmann, die es immer versteht, in uns LandFrauen das Feuer zu entfachen und alle zu motivieren.
Bericht: Annie Schneider
Nachlese: 9.Mai 2018 - Muttertagsüberraschung
Alles war perfekt gerichtet, um die Muttis in Empfang zu nehmen.
Nach einem Foto von Mama mit Kind/ern, durfte sich jeder ein Willkommensgetränk nehmen (ein leckerer Cocktail mit Orangen-, Grapefruit-, und Ananassaft, Grenadine und mit Sprudel aufgefüllt) und sich einen Platz aussuchen.Es gab leckere Waffeln mit Apfelmus, gelegte Kanapees mit Wurst oder Käse, mit Wurst oder Käse, dazu Kaffee oder Sprudel.
Natürlich hatte jede Mama auf Ihrem Platz ein rotes Herzle mit einem schönen Muttertagsspruch und ein Süßie. Das alles wurde zuvor von den Kindern hergerichtet, eingedeckt und dekoriert. Die liebevoll hergerichteten Blumensträuße durften die Mamas am Schluss mit nach Hause nehmen.
So verbrachten wir zusammen einen gemütlichen Nachmittag.
Danke an alle, die noch beim Aufräumen geholfen haben.
Bericht: Elfi Lex
Nachlese: 12.Mai 2018 - 30 Jahre Althütter LandFrauen
Nimm Dir Zeit zum Träumen,
das ist der Weg zu den Sternen.
Nimm Dir Zeit zum Nachdenken,
das ist die Quelle der Klarheit.
Nimm Dir Zeit zum Lachen,
das ist die Musik der Seele.
Nimm Dir Zeit zum Leben,
das ist der Reichtum des Lebens.
Nimm Dir Zeit zum Freundlich sein,
das ist das Tor zum Glück.
Nimm Dir Zeit und gehe zu den LandFrauen,
teile die Begeisterung und die Freude,
bring Dich ein, sei dabei und es wird Dir gut gehen.
Gefeiert wurde das 30. Jubiläum im Hotel "Sonne" in Rudersberg-Schlechtbach bei einem gemeinsamen Frühstück. Die Vorsitzende Ilona Belz begrüßte die Gäste mit folgender Eröffnungsrede:
"30 Jahre Althütter LandFrauen" - sind wir jung oder alt? Ich kann mich nicht entscheiden. Auf jeden Fall bedeuten das 30 Jahre intensiv gelebte Vereinsarbeit. Vieles haben wir auf den Weg gebracht, Neues überlegt und ausprobiert, unsere eigene Webseite erstellt, manches gelernt bei PC-Kursen, Photo-, Englisch- ,Gymnastik- und Kreativ-Kursen, Rhetorik-Seminaren, Ernährungslehre-, Back- und Kochkursen, Gesundheitsvorträgen, Lesungen, Wanderungen, Theater- und Musical-Besuchen, Ausflügen und Führungen.
Unsere Bildungsreisen sind sehr beliebt. Wir schauen uns die Welt und ihre Kulturen an. Wir schauen, wie die Menschen sich woanders ernähren, wie sie leben, vor allem wie die Frauen leben in anderen Ländern und Kulturen: Arabischen Emirate, USA, Kuba, Madeira, Italien... Viele verschiedene Ecken in Deutschland waren unsere Ziele. Unsere nächste geplante Reise wird uns nach Südafrika führen. Auch dort werden wir sicher ein Treffen haben mit einheimischen Frauen.
Seit 15 Jahren gibt es den Kinderchor Fidelfeger, da sind wir stolz wie Bolle. Von Anfang an bis heute wird er von Jeruscha und Katja geleitet, damals noch jung und ungebunden, in der Zwischenzeit beide verheiratet und Mütter von drei Kindern. Mit Elan bereiten sie sich mit den Kindern auf Feste und Auftritte vor und bringen die Althütter LandFrauen im Kreis und in Württemberg-Baden weit in aller Munde.
Wer sind wir LandFrauen? Ein Socken strickender und Kuchen backender Verein? Ganz sicher nicht, in diese Schublade wollen wir nicht gesteckt werden und das waren wir auch nie. Wir sind die größten Erwachsenen-Bildungsträger in Deutschland und da können wir mächtig stolz darauf sein. Wir bewegen viel in der Politik und bei der Bildung für die Frauen im ländlichen Raum. Wir sind offen und interessiert, bereit uns auf Neues einzulassen und auszuprobieren, schauen dabei über den Tellerrand, aber vergessen nicht unsere Wurzeln und Traditionen.
Wichtig ist uns, unseren Kindern und Enkeln einen guten Start ins Leben und in diese Welt zu ermöglichen, ihnen dabei zu zeigen, wie wichtig eine richtige Ernährung ist und dass wir mit den Ressourcen dieser Welt sparsam umgehen müssen. Natürlich sind wir stolz darauf, dass wir ein leckeres Essen kochen können und super tolle Kuchen und Torten backen, denn auch das ist eine Kunst, die man erst mal beherrschen muss. Leichter geht es natürlich, beim Discounter an die Kühltheke zu gehen und einzukaufen. Wir bringen uns in unserer Gemeinde mit vielen Aktionen ein und sind bemüht, unsere Gemeinde lebendig, lebens- und liebenswert mitzugestalten, um auch unseren Kindern zu zeigen: Auf dem Lande lässt es sich sehr gut leben."
Anschließend begrüßte Herr Bürgermeister Sczuka die Anwesenden und freute sich mit den LandFrauen, das Jubiläum zu feiern. Freude, Genuss und Hochstimmung: Wer kann da nein sagen? Herr Sczuka sprach Lob und Anerkennung auch im Namen des Gemeinderats aus im Wissen, was für eine wertvolle Arbeit der Verein in den zurückliegenden 30 Jahren geleistet hat. Herr Sczukas sprach den Wunsch und die Bitte aus, dass die LandFrauen in Althütte auch künftig die Treue zu ihrem Verein halten und weiterhin die Menschen aus der Gemeinde begeistern mögen.
Nun begann das Programm mit Bildungsreferentin Rita Reichenbach-Lachenmann.
Sie begrüßte alle LandFrauen und Landmänner und gratulierte zum Jubiläum. Sie lobte das Bildungsangebot des Althütter LandFrauenvereins. Mit 63 Juniormitgliedern sei der Verein einzigartig! Da müssten wir uns doch keine Sorgen für die Zukunftsfähigkeit des Vereins machen. Also warum Eulen nach Athen tragen? Zunächst erklärte uns die Referentin sehr anschaulich die Geschichte der LandFrauenvereine. Hier eine Kurzfassung: Von 1900 bis 1933 hießen sie landwirtschaftliche Hausfrauenvereine. Unter dem NS-Regime von 1933 bis 1945 war keine freie Vereinsarbeit möglich. Erst 1947, unter der Leitung von Frau Marie Luise Gräfin von Leutrum zu Ertingen wurde der LandFauenverband Württemberg-Baden gegründet - offen für alle Frauen und eigenständig. In den LandFrauenvereinen ist jede Frau herzlich willkommen!
Zur Gegenwart: Der LandFrauenverband Württemberg-Baden zählt 55.000 Mitglieder, 624 Ortsvereine und 24 Kreisverbände, der Rems Murr Kreis ist einer davon. Die Aufgaben des Verbands sind Bildung und politische Arbeit. Unter anderem fordert der LandFrauenverband am sogenannten "Equal pay day" gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Der Verband setzt sich für die Mütterrente und für das Mammographie-Screening ebenso ein wie für schnelles Internet auf dem Land, um nur einige Forderungen zu nennen.
Wie steht es nun um "Die Zukunftsfähigkeit des LandFrauenvereins"? Frau Reichenbach-Lachenmann riet, die Attraktivität des Vereins im Auge zu behalten. Es habe sich bewährt, mehr Projekte im Verein anzubieten, Kooperationen einzugehen und Nichtmitglieder einzubeziehen. Wichtig sei es, die LandFrauen-Arbeit mit Selbstbewusstsein und Begeisterung vorzustellen.
Im Auftrag von Rita Reichenbach-Lachenmann überreichte zum Schluss Fenja Trefz Geschenke an die Vorstandschaft verbunden mit guten Wünschen: Ein Holzbrett - manchmal muss man dicke Bretter bohren- steht für Beharrlichkeit. Eine dicke Haut braucht man, wenn Menschen zusammen kommen. Der Elefant bedeutet Barmherzigkeit. Die Eule steht für Klugheit, in Ruhe abwägen, kluge Entscheidungen treffen. Block und Kugelschreiber sind eine gute Ausrüstung für die Schriftführerin. Die Überraschungs-Eier sollen Mut für Offenheit und neue Ideen machen. Eine lustige Geburtstagskarte soll daran erinnern, dass man Humor braucht und Herz ebenso für die Liebe und Wärme unter den Menschen.
Die Gäste wurden vom Hotel "Sonne"-Team bestens bewirtet. Frau Krauter erwähnte, dass das Frühstück vom Verein gesponsert werde, was das gute Haushalten der Kassiererin der LandFrauen Althütte, Rose Gill, ermögliche. Die Vorstandschaft hatte im Anschluss ab 14 Uhr in Althütte in der Festhalle noch eine Schulung vom KreislandFrauenverband Rems Murr zum Thema „Austausch und Vernetzung“.
Bericht: Annie Schneider
Nachlese: Modenschau im Modehaus Kalmbach
LandFrauen aus Winnenden, Heiningen, Weissach und Althütte trafen sich am Mittwoch zur Modenschau bei Mode Kalmbach in Sulzbach. Nachdem alle Teilnehmerinnen sich mit Sekt oder Wasser, Butterbrezeln oder belegte Brote versorgt hatten, begrüßte uns Frau Elke Kalmbach. Sogleich präsentierten die Models Ilona, Anja, Franzi, Irmella und Susanne die neuesten Trends. Im Hintergrund sorgte ein DJ für Musik. Frau Kalmbach erläuterte, was die Models trugen und welche Marke: Jeans mit Fransen, Hosen mit Blumenmuster, Shirts, gelbe Steppjacke, Blazer, Kleider, Gürtel mit abnehmbarer Schnalle, Handtaschen, Schmuck und Schuhe. Alles, was das Herz einer Frau höher schlagen lässt! Nach der Modeschau konnte jeder Gast schauen, stöbern, anprobieren und kaufen. Das Stichwort "Einkaufen bei Freundinnen" trifft auf Mode Kalmbach zu.
Bericht: Annie Schneider
Nachlese: Kreativ-Kurs "Basteln mit Papier, Stanzer und Stempeln"
Als erstes bastelten wir unter Anleitung von Frau Maiorino eine Karte in Embossing-Technik, damit die Kunstwerke Zeit hatten zum Trocknen. Als zweites wurde eine Geburtstagskarte hergestellt. Dazu konnten wir die Farbe der Karte aussuchen, die Muster und die Schriftzüge wurden ausgestanzt. Als drittes wurde eine Verpackung produziert. Welches Muster sollten wir nur nehmen? Schwierige Entscheidung... Sodann wurde mit einer Falzmaschine der Karton gefalzt, anschließend manuell gefaltet, die Anhänger ausgestanzt und mit einer hübschen Schleife verziert. Wir Teilnehmerinnen waren stolz auf unsere Ergebnisse und würden gerne mit Frau Maiorino weitere Projekte verwirklichen.
Bericht: Annie Schneider
Nachlese: Vortrag "Manufaktur für schöne Bürsten" mit Reinhold Rottenbiller am 21.03.2018
In Handarbeit Bürsten herstellen? Erinnert das nicht ein bisschen an längst vergangene Zeiten? Tatsächlich gibt es seit Ende des 19. Jahrhunderts Maschinen dafür. Todtnau im Schwarzwald ist Zentrum der Bürstenherstellung und hier sitzt auch der weltmarktführende Hersteller von Maschinen zur Bürstenproduktion. Heutzutage kommen aber die meisten Haare für Pinsel und Bürsten und auch diese selbst aus Fernost, hauptsächlich aus China, wo fast konkurrenzlos billig produziert werden kann. Da fragt man sich doch: Wie kommt nun jemand wie der Referent Reinhold Rottenbiller aus Fichtenberg zu einer "Manufaktur für schöne Bürsten"?
Die Gäste des Vortrags erlebten einen offenen, humorvollen Menschen, der im Nu eine fröhliche Atmosphäre schaffen kann. Damit sind wir schon beim Thema. Reinhold Rottenbiller erscheint wie ein Lebenskünstler. Nach über 25-jähriger Berufstätigkeit im Bankwesen habe er wegen seiner Kinder quasi einen "Mutterschaftsurlaub" antreten wollen. Das habe bei der Geschäftsführung Entrüstung hervorgerufen. "Entweder hü oder hott!" sei die Antwort gewesen. Er habe sich dann für "hott" entschieden und sich neben der Kinderbetreuung zuerst an die Fertigung von Holzspielzeug gemacht. Erst durch Zufall sei er zum alten Handwerk des Bürstenbindens gekommen. "Bürstenbinden macht süchtig!" So kommentiert der Referent seine 20-jährige Erfahrung mit dem historischen Herstellen von handgemachte Bürsten aller Art in Heimarbeit. Seit dieser Zeit stehe er morgens gerne auf und sei rundum zufrieden.
Interessanterweise hat jede Tierart seine eigene Haar- bzw. Borstenwuchsform und dadurch besondere Eigenschaften, die Reinhold Rottenbiller den Teilnehmern durch genaues Beschreiben, Vorzeigen und Vergleichen erklärte. Daraus ergeben sich die speziellen Aufgaben der verschiedenen Bürsten und Pinsel. Einen sogenannten Memory-Effekt besitzen diese Bürsten alle. Angefeuchtet kehren sie beim Trocknen in ihre ursprüngliche Form zurück. Damit sich aber die Borsten und Haare erst gar nicht verformen und Feuchtigkeit abfließen kann, sollten Besen hängend gelagert werden. Die Gäste begannen im Laufe des Vortrags zu verstehen, was "schöne" Bürsten sind. Unglaublich viele unterschiedliche Bürsten hatte der Referent vor sich liegen und bei jedem Exemplar konnten die Teilnehmer Sinneseindrücke genießen. Zum Beispiel beim handverdrahteten Besen konnte man das zweischichtige Holz und das kräftige Rosshaar fühlen und sogar riechen. Dann gab es Haar- und Bartbürsten mit kräftigen Wildschweinborsten, die das Menschenhaar pflegen. Geschmeidige Kosmetik- und Rasierpinsel aus Dachshaar streichelten sanft die Haut. Handschmeichelnde Bürsten mit schmuseweichem Ziegenhaar wollte man gar nicht aus der Hand geben. Diese Bürste war an diesem Abend die erfolgreichste, denn diese Schönheit hat die Eigenschaft, den Staub wie ein Magnet anzuziehen und wohl auch die Frauen!
Reinhold Rottenbiller wies darauf hin, dass so ein Naturprodukt jahrzehntelange Dienste leisten könne. Es gebe beispielsweise auch Bürsten aus Palmblattmittelrippen und Agarvenfiber, die gute grobe Dienste leisteten. Von "Plastikgruscht" hält er nichts, das Zeugs gehe schnell kaputt und käme letztendlich teurer. An Arbeit fehle es ihm nicht, er sei viel unterwegs und manchmal bekomme er auch ganz besondere Aufgaben gestellt. So habe er schon einmal einen Pinsel aus Menschenhaar gemacht. Den habe ein Mädchen mit ihrem Eigenhaar in Auftrag gegeben, ein Geschenk für ihren Freund... Zum Schluss wies der Referent auf ein ganz besonderes Museum hin, das einen Besuch lohne. In Bechhofen bei Ansbach befinde sich eine in Europa einzigartige Dokumentation des alten Handwerks der Pinsel- und Bürstenmacher namens Deutsches Pinsel- und Bürstenmuseum e.V.
Bericht: Ingeborg Wittenberg
Ostermarkt & Osterbrunneneinweihung am 10.03.2018
"Frühling, es riecht nach Frühling!" sangen die "Fidelfeger", der Kinderchor der LandFrauen, am Sonntag, den 11. März zum Auftakt der Osterbrunneneinweihung. Und genau so war es, die Sonne blinzelte zwischen den Wolken hervor und die Temperatur befand sich im Wohlfühlbereich. Margit Schüle vom Vorsitzendenteam begrüßte die zahlreichen Besucher beim kronenförmigen, mit Grünzeug und gelb-orange-roten Eiern geschmückten Brunnen. Sie verwies auf die mythische Bedeutung des Eis als Symbol für Licht, Fruchtbarkeit und Erneuerung. Für Christen symbolisiert das Ei außerdem die Freude über die Auferstehung Christi an Ostern. In der Fastenzeit sollten nämlich keine Eier gegessen werden. Zu Ostern wollte man dann endlich Verwandte und Freunde mit gekochten, und somit haltbar gemachten, gefärbten Ostereiern erfreuen. Und so bot Ilona Belz den Umstehenden ein Körbchen mit bunten Eiern an. (Tatsächlich fand man dann in der schön geschmückten Festhalle auf jedem Tisch ein Eierkörbchen.)
Anschließend ergriff Bürgermeister Reinhold Sczuka das Wort und machte darauf aufmerksam, dass der 11. März auch der europäische Gedenktag für die Opfer des Terrorismus sei (11.3.2004 - Madrider Zuganschläge; 11. März 2009 - Amoklauf in Winnenden). Manchmal wird man unvermutet wieder daran erinnert, dass Freude und Trauer gleichzeitig stattfinden kann (11. März 2011 - Tsunami in Japan). Reinhold Sczuka blieb aber dabei nicht stehen, sondern nahm die Osterbrunneneinweihung als Sinnbild für die Bedeutung, die dabei auch das fließende Wasser des Brunnens darstellt: die Zuversicht auf eine freundliche, friedliche Veränderung im Lebensfluss, der Aufbruch in eine neue, bessere Zeit.
Der Ostermarkt entpuppte sich als ausgesprochen anziehender Magnet. Wir freuen uns, wenn es den vielen Gästen bei den LandFrauen in Althütte gefallen hat. Unser Dank gilt Herrn Bürgermeister Sczuka, Herrn Joachim Müller sowie dem Bauhof. Der freiwilligen Feuerwehr danken wir für die Nutzung der Räume und fürs Ausleihen der Schrannen. Bei den Fidelfegern und ihren Chorleiterinnen Katja Trefz und Jeruscha Krehan-Albrecht bedanken wir uns für den tollen Auftritt. Herzlichen Dank allen LandFrauen für ihren unermüdlichen Einsatz - ob beim Binden, Vorbereiten oder Bewirten - und, nicht zu vergessen, den fleißigen Kuchen- und TortenbäckerInnen sowie den zur Hand gehenden "Landmännern
Rückblick 07.03.2018 - KreisLandFrauentag "70 Jahre KreislandFrauen Rems Murr"
Ein Hauch von Frühling empfing die Gäste im tulpengeschmückten Backnanger Bürgerhaus, wo der Kreisverband am 7.März, dem Vorabend des internationalen Frauentags, sein 70jähriges Jubiläum mit über 400 LandFrauen, Landmännern und Ehrengästen feierte.
„Wir sind Frauen auf dem Land, können viel bewegen, nehmen wir uns an der Hand, geh´n der Zeit entgegen. Lasst uns zueinander schauen, miteinander Zukunft bauen, denn Gemeinsamkeit die macht uns stark!“ klang es vielstimmig durch den Saal. Am Ende der Feier waren sich alle einig: es hat sich gelohnt, dabei zu sein! Die Vertreterinnen der Nachbarkreisverbände waren ebenso angetan von der gelungenen Veranstaltung wie die zahlreichen lokalen Ehrengäste, die den Rems-Murr-LandFrauen Respekt für ihre Bildungsarbeit und gesellschaftliche Bedeutung in den Kommunen zollten.
Mit ihrem kurzweiligen Streifzug durch die vergangenen 70 Jahre brachten die LandFrauen so anschaulich wie informativ die Bandbreite der Themen auf die Bühne, die ihre Aktivitäten geprägt hatten: hauswirtschaftliche Arbeitserleichterungen, Gesundheitssport, Computernutzung, Jugendarbeit, um nur einige Beispiele zu nennen. Schwungvoll begleitete die Band „Alte Schachteln“ mit ihren Hits das Programm und begeisterte die Gäste.
In ihren Grußworten lobten Landrat Sigel, Oberbürgermeister Nopper und Ilse Stutz, die als Vizepräsidentin für den LandFrauenverband Württemberg-Baden sprach, die vielfältige Arbeit der LandFrauen in den Kommunen als vorbildlich und unverzichtbar. In seiner Ansprache verglich OB Nopper die LandFrauen mit der Stellung des Kartoffelsalats in der schwäbischen Küche als Kern und Säule der Gemeinden. Ilse Stutz, die das Wirken des Kreisverbands im Kontext der gesellschafts- und bildungspolitischen Aufgaben des Landesverbands betrachtete, lobte besonders die erfolgreiche Mitwirkung an Aktionstagen, die Durchführung von Ausstellungen im Rahmen der Heimattage und Durchführung von Weiterbildungen. Exemplarisch seien hier die seit 1988 ausgebildeten 372 Hauswirtschaftlichen Familienbetreuerinnen genannt, die für diese gesellschaftlich wichtige Dienstleistung qualifiziert wurden. Landrat Sigel lobte das seit langem flächendeckende Netz an LandFrauenvereinen mit seinen Aktivitäten in der ländlichen Erwachsenenbildung und den Ansatz der LandFrauen zur Emanzipation über Bildung. Als Beispiel, was Frauen bewegen können, stellte in ihrem Festvortrag Gudrun Senta Wilhelm, Kreisrätin, Gründerin des überparteilichen Vereins „Politik mit Frauen“ und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, die vier Mütter des Grundgesetzes vor.
Für die Zukunft versprach Kreisvorsitzende Argula Bollinger, auch weiterhin werde im Rems-Murr-Kreis lebenslustig, live und vor Ort engagierte LandFrauenarbeit gemacht, die die Bedürfnisse von Frauen nach interessierenden Themen und Gemeinschaft erfüllt.
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Heimisches Obst, Brennrechte, brennen - informatives von Helmut und Irmgard Klenk
Samstagabend, Schneegestöber und ziemlich kalt - da gehen wir zur Schnaps und Likörprobe zu den Althütter LandFrauen. Helmut Klenk erklärte uns die Vorgehensweise beim brennen, welche Obstsorten er verwendet, wie sie geernet werden und verlesen werden müssen und was alles beachtet werden muss.Was für Sorten er brennt, die Brennrechte und was sich 2018 ändert. Irmgard ist für die Herstellung der Liköre zuständig, sehr informativ und interessant. Aber das beste war natürlich das probieren der unterschiedlichen Schnäpse und Liköre - 15 an der Zahl gab es zu probieren, Gott sei Dank gab es ein leckeres Vesper mit eigener Wurst, Brotaufstrichen und Brot dazu. Zwischendurch machte Helmut Musik und das eine oder andere Lied wurde gesungen. So wurde es doch ziemlich spät als wir uns auf den Heimweg machten - noch immer kalt und alles zugeschneit, na ja wir hatten ja ein bissel eingeheizt. Ein toller Abend , herzlichen Dank an Irmgard und Helmut Klenk.
Singen bereichert das Leben
"Singstund"
Singen? Das war als Vortrag beim Kaffeenachmittag doch mal etwas ganz anderes. 29 Gäste ließen sich darauf erwartungsvoll ein. Die vielseitigen Referentinnen Eva Canters, Heilpraktikerin, und Irene Schmidt, Musikerin und Chorleiterin, hatten es nicht allzu schwer, den Anwesenden Lust am Leben durch Singen zu vermitteln. So trällerten sie zum Auftakt ein Geburtstagslied mit, am Keyboard begleitet, und sangen Vieles auch nur a capella, z.B. "Der Hahn ist tot". Dieses Lied lässt sich auch prima im Kanon singen, wenn es eine Chorleiterin gibt. Die versuchte sogar ein Musikstück mit wahrhaftig spaßhafter Wirkung, nämlich ein Quodlibet, (übersetzt 'wie es beliebt'). Es ist nämlich irgendwie zum Lachen, Melodien zu kombinieren, die ursprünglich nichts miteinander zu tun haben und doch gleichzeitig erklingen sollen, es dann aber irgendwie doch nicht tun...
Es wurden Volkslieder gesungen wie "Geh aus mein Herz und suche Freud", die einst auswendig gelernt wurden und nun frisch und frei erklangen. Die Referentinnen betonten, dass die alten Volkslieder schöne alte Texte seien, die den Reichtum der Sprache zeigten, und die, indem sie gesungen würden, erhalten blieben. Es handele sich beim Liedgut um Kulturgut und das gelte auch für moderne Volkslieder wie etwa "Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muss ich fort..."
Die Referentinnen gaben darüber hinaus Ständchen zum Besten, wie das schöne wehmütige Lied "The Rose". Tiefe Gefühle könnten sich beim Singen der Lieder und auch beim Zuhören einstellen. Beim Wunschkonzert durften sich die Gäste ein Lied wünschen. Manchmal wurden die Texte dabei nur zögerlich aus dem Gedächtnis hervorgekramt. Doch irgendeinem fiel immer ein, wie der Text dann weiterging, beispielsweise so: "Bringt dann da Storch aufs Jahr an Bua mit Rollahaar, an Bua mit Rollahaar, später no mehr! Amal dazwischanei dürft's au a Mädla sein, dürft's au a Mädla sei, ja des wär fei!"
Dass die Lust am Singen bei Eva Canters und Irene Schmidt ansteckend ist, konnte man an den zunehmend heiteren und lebendigen Gesichtern leicht erkennen. Singen erfasse den ganzen Menschen, Körper und Seele. Gemeinsames Singen wirke gesundheitsfördernd, weil es die Lebensfreude stärke und die Stimmung aufhelle . Der Künstlername der beiden Referentinnen ist übrigens "Singschmidt". Man möge diesen Namen als schwäbische, nicht an die Rechtschreibung gebundene Frage lesen. Die Antwort "Ja, I sing' mit!" weckt mitunter ungeahnte Lebensgeister.
Bericht: Ingeborg Wittenberg